The VelociPastor

TitelThe VelociPastor
Genre Horror, Thriller
Jahr2018
FSK16
RegieBrendan Steere

Heimkinostart: 02.05.2024

„Jurassic Park“ war gestern

Die Hintergrundgeschichte von „The VelociPastor“ ist fast so absurd wie der Film selbst. Regisseur Brendan Steere kam auf die Idee zu seiner Trashkomödie, als sein Handy „Velociraptor“ fälschlicherweise zu „Veloci Pastor“ korrigierte. Daraufhin erstellte er einen Fake Grindhouse-Trailer, der auf YouTube viral ging. Der einzige fehlende Baustein war die Finanzierung, die schließlich durch einen privaten Investor erfolgte. Und so war der bereits jetzt schon kultige Film über einen Priester, der sich in einen Dinosaurier verwandelt, geboren.

VelicoPastor ©Busch Media Group

Und darum geht es…

Nach dem tragischen Tod seiner Eltern begibt sich der Priester Doug Jones (Greg Cohan) nach China, um seinen Glauben wiederzufinden. Dort gelangt er in den Besitz eines mysteriösen Artefakts, das ihm die Fähigkeit verleiht, sich in einen Dinosaurier zu verwandeln. Zusammen mit der Prostituierten Carol (Alyssa Kempinski) schmiedet er den Plan, sich an den Mördern seiner Eltern zu rächen. Dabei stößt er auf ein düsteres Geheimnis aus seiner Vergangenheit – und auf Ninjas.

VelicoPastor ©Busch Media Group

So absurd, das muss man selbst erleben

Schnappt euch eure Freunde, gönnt euch ein leckeres Bierchen und schaltet euer Gehirn ab – Regisseur Brendan Steere liefert mit „The VelociPastor“ wohl die amüsanteste TrashHorrorkomödie des Jahres. Natürlich erkennt man jederzeit das geringe Budget des Films, aber genau damit spielt Steere und nimmt sich zu keiner Minute zu ernst. Von offensichtlichen Dinosaurierkostümen, die an frühe Monsterklassiker erinnern, bis hin zu Einblendungen, die beschreiben, welche Effekte an der Stelle zu sehen sein sollten – hier wird auf geschickte und charmante Weise kaschiert, dass die finanziellen Mittel begrenzt waren. „The VelociPastor“ funktioniert so gut, weil er etwas besitzt, das vielen großen Produktionen fehlt: Leidenschaft. Hier steckt so viel Herzblut und Kreativität drin, was in jeder Einstellung spürbar ist.

VelicoPastor ©Busch Media Group

Greg Cohan verkörpert die Rolle des Priesters Doug Jones förmlich und spielt trotz aller Absurditäten die Rolle mit einer Ernsthaftigkeit, die den Film nur noch unterhaltsamer macht. Besonders amüsant wird es, wenn mit übertriebener Dramatik auf sein Gesicht gezoomt wird und man das Gefühl hat, in der verrücktesten Soap der Welt gelandet zu sein. Auch Alyssa Kempinski gibt ihr Bestes, doch leider wird ihr Charakter größtenteils auf das Love Interest reduziert, das dem Priester seine Motivation gibt. Die Chemie zwischen den beiden stimmt jedoch zweifellos und bildet das Herzstück dieses skurrilen Abenteuers. In den 75 Minuten des Films erlebt man nicht nur den titelgebenden Hybriden aus Mensch und Dinosaurier, sondern auch Ninjas und allerlei andere bizarre Charaktere. Der Humor trifft stets perfekt ins Ziel, wirkt dabei jedoch nie zu gemein oder abwertend, egal wer oder was aufs Korn genommen wird.

VelicoPastor ©Busch Media Group

Fazit

Es ist sicherlich nicht übertrieben zu behaupten, dass „The Velocipastor“ das Potenzial zu einem zukünftigen Kultklassiker hat. In der trashigen Horrorkomödie steckt so viel Herzblut, und bietet zweifellos kurzweilige Unterhaltung.

Bewertung: 3 von 5.

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