Diese 50 Filme muss man gesehen haben!
Was bleibt hängen, wenn der Abspann läuft? Für unseren Autor Kevin sind die besten Filme des Jahres 2025 jene, die eine Debatte auslösen und sich an der Realität reiben. Seine Auswahl verzichtet auf wohlfällige Harmonien und setzt stattdessen auf Ecken, Kanten und den Mut zur Lücke. In seiner Liste finden sich Werke, die unbequeme Fragen stellen, gesellschaftliche Grenzen ausloten oder das Publikum schlichtweg mit ihrer Originalität überrumpeln. Es ist eine Hommage an das Kino als Reibungsfläche – radikal, direkt und immer am Puls der Zeit. Wer Entdeckungen sucht, die herausfordern und das Denken über den Kinosaal hinaus verlängern, wird in Kevins Jahresrückblick fündig.
[Die Liste kann Filme enthalten, die lediglich auf Filmfestivals zu sehen waren]

Top 50: Die besten Filme des Jahres (Redakteur: Kevin)
Platz 20 – The Assessment

Fortuné liefert ein beeindruckendes Regiedebüt, das die Verrücktheit der Elternschaft und die Opfer, zu denen Menschen bereit sind, untersucht. Die Welt, die er erschafft, ist fesselnd, und die drei Hauptdarsteller sind großartig, auch wenn Patel zwischen den beiden Powerfrauen Olsen und Vikander ein wenig untergeht.
Zur Kritik von „The Assessment“
Platz 19 – Together – Unzertrennlich

Nach „Together – Unzertrennlich“ wird man innige Pärchen wohl für immer mit anderen Augen sehen. Michael Shanks gelingt mit seinem Regiedebüt ein skurriler Genre-Mix aus cleverem Body-Horror, schwarzem Humor und emotionaler Tiefe. Zurecht ein heißer Anwärter auf den besten Horrorfilm des Jahres.
Platz 18 – Dead Talents Society

John Hsus „Dead Talents Society“ hat alles, was eine gute Horrorkomödie ausmacht: viel Witz und blutige Effekte. Doch die wahre Stärke liegt in der menschlichen Nuance der Geschichte, die mit viel Herz und Emotionen überzeugt.
Platz 17 – Bugonia

Nachdem er 2024 mit „Poor Things“ den besten Film des Jahres lieferte, gelingt ihm dieses Jahr mit „Bugonia“ sein nächster Geniestreich. Emma Stone beweist erneut, wie facettenreich sie ist, und Jesse Plemons steht ihr in nichts nach. Ein klaustrophobisches Kammerspiel, das immer wieder überrascht und die Anspannung mit schwarzem Humor durchbricht.
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Platz 16 – Sentimental Value

Joachim Trier bleibt seinem Stil treu: leise Töne, große Wirkung. „Sentimental Value“ reflektiert, wie Kunst als Brücke zwischen Menschen dienen kann – und wie dünn diese Brücke manchmal ist. Die Figuren sind komplex, ihre Konflikte ehrlich, ihre Emotionen spürbar, ohne dass der Film sie ausstellt. Gerade in Momenten der Stille entfaltet Trier seine stärkste Ausdruckskraft und beweist, dass echtes Drama nicht laut sein muss, um zu treffen. Ein leiser, ehrlicher und bewegender Blick auf das, was bleibt, wenn Worte versagen und Bilder zu sprechen beginnen.
Platz 15 – Code 3

„Code 3″ ist ein urkomischer Film, der sich nicht scheut, auch düstere Themen anzusprechen. Er vermittelt einen realistischen Einblick in die harte, oft unterschätzte Arbeit von Rettungssanitätern, die Schrecken, denen sie ausgesetzt sind, und das verkorkste gesellschaftliche System, in dem sie sich zurechtfinden müssen. Christopher Leone weiß genau, wann er zurückschalten und emotionalen Szenen Raum geben muss, und wechselt mühelos zwischen Witzen und tränenreichen Momenten.
Platz 14 – Nosferatu

Gothic Horror ist zurück! Robert Eggers‘ „Nosferatu“ ist ein wunderschön gefilmtes Werk, das durch seine Kinematografie, seinen engagierten Cast und seine eindringliche Filmmusik besticht. Die Nachtszenen sehen auf der großen Leinwand betörend schön aus. Lily-Rose Depp hat nicht gelogen, als sie sagte, dass sie sich für ihre Darstellung von Isabelle Adjani inspirieren ließ – ihre Bewegungen erinnern an „Possession“.
Platz 13 – Caught Stealing

Das Aufeinandertreffen von Austin Butler und Zoë Kravitz ist ein Traum für alle Bisexuellen. Ein ungewöhnlicher Film für Aronofsky, der zwischen komödiantischem Ton und düsteren, schweren Momenten schwankt. Sehr energiegeladen, voller Wendungen und mit vielen wirklich unterhaltsamen Darbietungen – inklusive der oscargefährlichen Leistung einer süßen Katze.
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Platz 12 – The Life of Chuck

Kein anderer moderner Regisseur und Drehbuchautor schreibt so authentisch über menschliche Emotionen wie Mike Flanagan. Obwohl „The Life of Chuck“ dunklere Themen behandelt, ist es im Kern ein zutiefst herzlicher Film über die Schönheit der menschlichen Erfahrung: wie wichtig die kleinen Dinge sind, diese flüchtigen Momente, die im großen Ganzen vielleicht unbedeutend erscheinen, die wir aber für immer in unserer Erinnerung bewahren. Und wie diese Erinnerungen und die Menschen, denen wir auf unserem Weg begegnen, uns zu dem machen, was wir sind. Was die Botschaft zusätzlich unterstreicht, ist die Tatsache, dass Flanagan oft mit derselben engen Gruppe talentierter Menschen zusammenarbeitet. Eine der besten Stephen-King-Verfilmungen der letzten Jahre, vielleicht sogar aller Zeiten.
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Platz 11 – Bring Her Back

Die Erfahrungen mit „Paddington“ scheinen Sally Hawkins‘ mentaler Gesundheit deutlich zugesetzt zu haben. Die Schauspielerin brilliert als psychopathische Pflegemutter, deren Trauer sie in düstere Abgründe führt. Ein Horrorfilm, der einem den Boden unter den Füßen wegzieht und sowohl mit seiner emotionalen als auch visuellen Härte im Gedächtnis bleibt.

