50 Filme, die man 2024 gesehen haben muss!
Auch das Filmjahr 2024 hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass Filmkunst weiterhin begeistern und überraschen kann. Von atemberaubenden Blockbustern bis hin zu leisen Indie-Perlen bot das vergangene Jahr eine bemerkenswerte Vielfalt an Werken, die sowohl Kritiker*innen als auch das Publikum in ihren Bann zogen. Wenn es nach unserem Chefredakteur Chrischa geht, darf man sich die nachfolgenden Filme auf keinen Fall entgehen lassen!
[Die Liste kann Filme enthalten, die lediglich auf Filmfestivals zu sehen waren]

Top 50: Die besten Filme des Jahres (Chefredakteur: Chrischa)
Platz 50 – Ricky Stanicky

Eine Farrelly-Pipi-Kacka-Komödie mit eingestaubten Sexwitzchen? Und das 2024? Das kann doch nicht gut gehen! Aber Fehlanzeige. Es dauert nicht lange, vielleicht 10 Minuten, da haut “Ricky Stanicky” noch während der Fahrt die Handbremse rein und legt kurz vor der Ausfahrt austauschbare 90er-Jahre-Comedy einen U-Turn hin. Die Pointen sind dann selbstverständlich immer noch südlich des Bauchnabels angesiedelt, treffen dabei aber plötzlich allesamt ins Ziel, fast so als wäre wieder 1998.
Platz 49 – Morgen ist auch noch ein Tag

„Morgen ist auch noch ein Tag“ beleuchtet mit großer Feinfühligkeit die Herausforderungen einer Frau, die im Rom der Nachkriegszeit mit häuslicher Gewalt und gesellschaftlichen Zwängen ringt. Paola Cortellesi überzeugt als Regisseurin und Hauptdarstellerin gleichermaßen, während die stilvollen Schwarz-Weiß-Bilder dem Film eine neorealistische Tiefe verleihen.
Keine Kritik vorhanden
Platz 48 – Kleine schmutzige Briefe

In der charmant-skurrilen Komödie „Kleine schmutzige Briefe“ entfaltet sich ein Briefskandal in einer englischen Küstenstadt der 1920er. Mit feinem Humor und kritischen Untertönen beleuchtet der Film Frauen in einem restriktiven patriarchalen System – getragen von der pointierten Darstellungen von Olivia Colman und Jessie Buckley, zwischen Komik und Tragik.
Keine Kritik vorhanden
Platz 47 – Smile 2 – Siehst du es auch?

Auch wenn sich die Fortsetzung in Sachen viszeralem Horror hinter “Smile – Siehst du es auch?” anstellen muss, kann der in Sachen Groteske, Satire und Gesellschaftskritik ordentlich einen draufsetzende zweite Teil seinen Vorgänger problemlos übertreffen.
Platz 46 – The Holdovers

Alexander Payne erzählt in “The Holdovers” eine bittersüße Weihnachtsgeschichte, die an die melancholische Wärme von „Der Club der toten Dichter“ erinnert. Paul Giamatti glänzt darin als mürrischer Lehrer, dessen strenge Fassade dank der Begegnung mit einem rebellischen Schüler und einer trauernden Köchin bröckelt. Mit feiner Tragikomik und nostalgischem Flair entfaltet sich ein warmherziges Drama, das Herz und Tiefe vereint.
Keine Kritik vorhanden
Platz 45 – In a Violent Nature

Dank der unmittelbar und stoisch an den Fersen der schweigsamen Killergestalt haftenden Kamera und der dichten Soundkulisse des Waldes, im Austausch gegen einen handelsüblichen Horror-Score, entwickelt “In a Violent Nature“ schnell eine einzigartige Stimmung, die sich weit vom üblichen Slasher-Einerlei abzuheben weiß. So erweisen sich die scheinbar ereignislosen Wanderschaften des verunstalteten Maskenmannes durch das Laubgeäst Kanadas als atmosphärische Revolution, eines eigentlich schon seit Tag Eins in repetitiver Monotonie versandeten Filmgenres. Vergesst „Terrifier 3″…
Platz 44 – Spiders – Ihr Biss ist der Tod

Wo „Sting“ noch auf schwarzhumorige Übertreibung und schleimige Creature Designs setzte, während Suspense und Unbehagen merklich in den Hintergrund traten, greift Vaniček das liegengelassene Versprechen seines australischen Kollegen auf und beschert dem Horrorpublikum im Jahr 2024 doch noch den vermutlich unangenehmsten Spinnenfilm, den man sich nur vorstellen kann.
Platz 43 – Kinds of Kindness

Auch wenn Yorgos Lanthimos die Qualität über die drei Kurzfilme seines surrealen Mindfucks namens “Kinds of Kindness” nicht konstant aufrechterhalten kann, erweist sich der Episodenfilm doch als eindrucksvolle Erkundung von Macht, Moral und freiem Willen. Mit einer kinematografischen Präzision vorgetragen und vom begnadeten Spiel des Darstellerensembles rund um Emma Stone und Jesse Plemons getragen, erweist sich “Kinds of Kindness” als hypnotisches und tiefgründiges Erzählkunstwerk, dass man gesehen haben sollte!
Keine Kritik vorhanden
Platz 42 – The Substance

„The Substance“ ist ohne Frage der groteskeste Film des Jahres. Mit überzeugenden Stars, allen voran Margaret Qualley und Demi Moore, entfaltet sich eine packende Mischung aus Gesellschaftskritik und Fiebertraum. Erst wenn der Bodyhorror im Finale zunehmend überhandnimmt, verliert die Horrorsatire etwas an Schärfe – fast so, als würde der Film sich an seiner eigenen Substanz verschlucken. Sehr sehenswert, aber nicht makellos.
Platz 41 – Ein Sommer voller Leidenschaft

“Ein Sommer voller Leidenschaft” ist ein leiser Film – einfach, reduziert und bedacht. Eine unaufgeregte Momentaufnahme aus dem Leben einer jungen Frau, die sich am Scheideweg ihres Lebens von ihrer Umwelt mitreißen lässt, um sich nicht nur in einem Liebesdreieck, sondern auch in ihrer Gefühlswelt zu verlieren.

