| Titel | Golden Kamuy – The Hunt of Prisoners in Hokkaido |
| Genre | Abenteuer, Action |
| Jahr | 2025 |
| FSK | 16 |
| Schöpfer | Shigeaki Kubo, Tsutomu Kuroiwa |
Starttermin: 06.02.2025 | Netflix
Die Suche nach dem Goldschatz geht weiter – in Serie!
Mit “Golden Kamuy” veröffentlichte Netflix im vergangenen Jahr eine Live Action-Adaption der gleichnamigen japanischen Manga-Reihe, die sich trotz einiger guter Ansätze, als ziemlich träges Abenteuer durch die Nachkriegszeit des Russisch–Japanischen Krieges erwies. Da stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, ob sich die bereits in Spielfilmlänge recht zäh erzählte Geschichte ausgerechnet im Serienformat, und dann auch noch mit einer stolzen Anzahl von insgesamt neun Episoden, nicht vollends in die Länge zieht. Andererseits offenbart diese Änderung aber auch die Chance, die erzählerischen Schwächen des Films auszubügeln. Um herauszufinden, ob das gelingt, haben wir uns schon einmal die ersten beiden Episoden von “Golden Kamuy – The Hunt of Prisoners in Hokkaido” angesehen.

Und darum geht es…
Anfang des 20. Jahrhundert: Seitdem Saichi Sugimoto (Kento Yamazaki) kurz nach dem Russisch-Japanischen Krieg die Armee verließ und wenig später die Fährte eines Goldschatzes aufnahm, befindet er sich auf einem gefährlichen Streifzug durch die verschneiten Weiten Japans. Immer an seiner Seite Ainu Asirpa (Anna Yamada), die ihm einst das Leben rettete. Doch Sugimoto und seine Begleiterin sind nicht die einzigen, die es auf den kostbaren Schatz abgesehen habe – und somit gilt es auch dieses Mal wieder viele ungebetene Mitstreiter*innen wie den skrupellosen Leutnant Tsurumi (Hiroshi Tamaki) in Schach zu halten!

Unser Fazit nach zwei Episoden
In unserer Kritik zu “Golden Kamuy” beschrieben wir die japanische Manga-Adaption als “eine ermüdende Goldjagd durch die Nachkriegszeit” und fanden dabei eigentlich nur für den spaßigen Auftakt lobende Worte: “Trotz mehrmaliger spaßiger Ausflüge in blutigen Tierhorror erschöpft sich der beherzt-trashigen Einfallsreichtum, der “Golden Kamuy” während der ersten dreiviertel Stunde noch kurzweilig gestaltet, schnell.” Glücklicherweise hält “Golden Kamuy – The Hunt of Prisoners in Hokkaido” zu Beginn gleich eine ordentliche Portion dessen Parat, was schon im Vorgängerfilm für kurzweilige Unterhaltung sorgte und fährt dabei das charmant-alberne Trash-Level noch einmal ein gutes Stückchen nach oben. Dadurch wirkt die Serienfortsetzung während der ersten beiden Episoden ein gutes Stück leichter und verspielter, bevor sie allmählich wieder in vertraute, zähflüssigere Erzählmuster verfällt. Nach einer kurzen Rückschau, um auch Neueinsteiger*innen abzuholen, die den Vorgängerfilm noch nicht gesehen haben, setzt “Golden Kamuy – The Hunt of Prisoners in Hokkaido” also nahtlos an die Ereignisse des Films an und wirft sein Publikum zurück in das verschneite Hokkaido, wo sich Sugimoto und Asirpa weiterhin auf der Jagd nach dem legendären Goldschatz befinden. Wer bereits mit der filmischen Adaption seinen Spaß hatte, kann bedenkenlos einschalten – alle anderen dürften sich mit denselben Problemen konfrontiert sehen, die bereits den Netflix Film ausbremsten.

Prognose
Wer schon am Netflix Film gefallen fand, kann auch bedenkenlos bei “Golden Kamuy – The Hunt of Prisoners in Hokkaido” einschalten!

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