| Titel | Secret Level |
| Genre | Animation, Sci-Fi |
| Jahr | 2024 |
| FSK | 16 |
| Schöpfer | Tim Miller |
Starttermin: 10.12.2024 | Prime Video
Love, Death & Robots war gestern!
Herzlich willkommen in der pixelbunten Welt der Videospiele – exklusive auf Prime Video. Mit 15 Episoden, inhaltlich und visuell in den digitalen Weiten diverser Computerspiele-Klassikern angesiedelt, verspricht Tim Millers Anthologieserie “Secret Level” nichts weniger als eine detailverliebte Liebeserklärung an Pac-Man, Warhammer & Co. Nachdem der “Deadpool”-Regisseur in Zusammenarbeit mit David Fincher (“The Killer”) bereits das erwachsene Publikum mit der animierten Netflix Original Serie “Love, Death & Robots” zum Staunen brachte, soll ab dem 10. Dezember 2024 auch Prime Video mit einer beeindruckenden Mischung aus Kreativität, technischer Brillanz und erzählerischem Wagemut unsicher gemacht werden. Bevor am 17. Dezember 2025 der zweite Teil der Adult Animation Serie erscheinen soll, haben wir uns für euch zunächst einmal die ersten acht, rund zehn bis zwanzigminütigen Episoden unter die Lupe genommen.

1. Dungeons & Dragons: Die Wiege der Königin
(OT: Dungeons & Dragons: The Queen’s Cradle)
Dank der Hilfe einer Gruppe furchtloser Krieger*innen entgeht ein Junge seinem sicheren Tod als Drachenfutter – doch die Gefangenschaft hat Narben hinterlassen und offenbart schon bald ein schreckliches Geheimnis! Was wie eine lose Aneinanderreihung mehrerer Zwischensequenzen eines handelsüblichen Rollenspiels beginnt, findet nach rund 16 Minuten ein unbefriedigendes Ende – ohne Abschluss oder Pointe.
2. Sifu: Ein Leben lang
(OT: Sifu: It Takes a Life)
Für seinen blutigen Rachefeldzug ist ein einsamer Krieger bereit, sein gesamtes Leben zu Opfern – im wahrsten Sinne des Wortes! Wie schon die zugrundeliegende Spielvorlage nutzt auch “Sifu: Ein Leben lang” die interessante Prämisse des “Das Leben für eine Sache Opferns” und macht sie zum Zentralen Thema einer visuell berauschenden Action-Ballade durch die Neonfarben-beleuchtete Unterwelt Chinas. Ein Fest für alle Sinne!

3. New World: Auf Ewig König
(OT: New World: The Once and Future King)
Wenn einen Schiffbrüchigen nicht etwa der Tod, sondern die Unsterblichkeit erwartet, dann birgt das völlig neue Möglichkeiten mit sich – wenngleich der Versuch der Machtübernahme auf einer magischen Insel nicht gerade von Erfolg gekrönt ist! Nach einem schwierigen Start, was größtenteils auf die unerträgliche deutsche Synchronisation des Originalsprechers Arnold Schwarzeneggers zurückzuführen ist, sowie den leidlich lustigen Gaga-Humor, kann die Episode hinten raus doch nicht mit Herz und Moral punkten. Vorhersehbar, aber okay.
4. Unreal Tournament: Xan
(OT: Unreal Tournament: Xan)
Die Rebellion der Maschinen endet in Gefangenschaft und Arenakämpfen – doch damit hat sie erst begonnen! Unspektakuläre Nonsense–Action trifft auf bekannte Motive. Aufgrund der Reproduktion der klassischen Spielmechanik, verpackt im Gewand eines Kurzfilms, bietet die vorlagengetreue Interpretation des Shooters kaum Mehrwert. Da kann man sich auch ein Let’s Play ansehen!

5. Warhammer 40,000: Kenne keine Furcht
(OT: Warhammer 40,000: They Shall Know No Fear)
Eine dystopische Science-Fiction-Zukunft, 40.000 Jahre in der Zukunft, nichts als Krieg und Verderben! Ohne erkennbare Dramaturgie entfesselt “Warhammer 40,000: Kenne keine Furcht” eine nihilistische Gewalteskapade, die atmosphärisch und inszenatorisch fesselt, inhaltlich aber nichts zu erzählen hat.
6. PAC-MAN: Labyrinth
(OT: PAC-MAN: Circle)
Fressen oder gefressen werden! Das war schon das Kredo des Titelhelden des Arcade-Spieleklassikers und dient nun auch dieser düsteren Interpretation der Vorlage als Grundlage. Vom kleinen, gelben, kugelrunden Nimmersatt mit Tortenstück-Mund, wie wir ihn kennen, ist nicht mehr viel übrig. Dieser Pac-Man muss erst töten, um zu fressen. Die erste Episode, die sich wirklich etwas traut!

7. Crossfire: Konflikt des Guten
(OT: Crossfire: Good Conflict)
Beim Transport einer heiß begehrten Fracht gerät ein Söldner*innentrupp ins Kreuzfeuer! Gerade möchte man “Secret Level” für seine Kreativität loben, da kommt “Crossfire: Konflikt des Guten” um die Ecke und ernüchtert mit Belanglosigkeit. Erstmals im urbanen Raum angesiedelt, enttäuschen auch die Visuals, während der quasi nicht vorhandene Plot mit 19 Minuten viel zu lang geraten ist. Der schlechteste Beitrag bis dato!
8. Armored Core: Ressourcenmanagement
(OT: Armored Core: Asset Management)
Ein in die Jahre gekommener Pilot eines Kampfroboters tritt seine bisher schwerste Mission an! Sieht man einmal vom Voice-Over von Keanu Reeves ab, der dem animierten Protagonisten auch Optisch als Vorlage diente, erweist sich “Amored Core: Ressourcenmanagement” als ähnlich belanglos wie die vorangegangene Episode. Unaufgeregte Action trifft auf eine beliebige Story ohne Pointe oder doppelten Boden!


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