Black Mold: Kritik zum Horrorfilm

Black Mold Film 2023
TitelBlack Mold – Dein letzter Atemzug
Genre Horror, Thriller
Jahr2023
FSK16
RegieJohn Pata

Heimkinostart: 23.08.2024

Düstere Geheimnisse lauern in vergessenen Mauern

Lost Places, also heruntergekommene und verlassene Gebäude, die oft illegal betreten werden, erfreuen sich bei abenteuerlustigen Menschen großer Beliebtheit. Dass dieses Hobby auch Gefahren birgt, wird gerne ignoriert und bietet damit die perfekte Grundlage für einen Horrorfilm. Diesmal wird diese Thematik in „Black Mold – Dein letzter Atemzug“ aufgegriffen, der letztes Jahr auf amerikanischen Filmfestivals Premiere feierte und nun auch auf dem deutschen Heimvideomarkt erhältlich ist.

Black Mold Film 2023
Black Mold ©Lighthouse Home Entertainment

Und darum geht es…

Die Fotografin Brooke (Agnes Albright) und ihr Freund Tanner (Andrew Bailes) erkunden regelmäßig verlassene Gebäude, um stimmungsvolle Bilder zu schaffen. Ihr nächstes Ziel ist Franklin Hill, ein riesiges Herrenhaus mit viel Geschichte. Anfangs verläuft alles nach Plan, bis sie auf einen paranoiden und aggressiven Hausbesetzer (Jeremy Holm) stoßen, der glaubt, dass die beiden es auf ihn abgesehen haben. Nachdem sich die Situation etwas beruhigt hat, müssen Brooke und Tanner feststellen, dass seine Paranoia vielleicht gar nicht so unbegründet ist und tatsächlich etwas Unerklärliches in dem Anwesen vor sich geht.

Packendes Setting, enttäuschende Auflösung

Transgenerationales Trauma, Paranoia oder Kindheitsängste sind Themen, die im Horror-Genre häufig aufgegriffen und als Metaphern in Form von Monstern auf die Leinwand gebracht werden. Auch „Black Mold“ von John Pata, der unter anderem am Kritikerliebling „The Stylist“ mitgearbeitet hat, bedient sich dieses Schemas und macht dabei vieles richtig – jedenfalls nach einem holprigen Start. Der fade Beginn des Films schafft es kaum, das Interesse der Zuschauer zu wecken, und auch das Schauspiel von Andrew Bailes, einem der männlichen Hauptdarsteller, lässt zu wünschen übrig. Er agiert durchgehend übertrieben, was seine Darstellung wenig glaubwürdig und oftmals einfach nervig macht. Das zieht sich, abgesehen von ein paar wenigen Momenten, durch den gesamten Film. Glücklicherweise zeigen Agnes Albright und Jeremy Holm solide Leistungen und gleichen dies wieder aus.

Black Mold Film 2023
Black Mold ©Lighthouse Home Entertainment

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewinnt der Film mit dem Auftreten eines aggressiven Hausbesetzers an Fahrt und verleiht dem Geschehen eine unheimlich realistische Note. Das Erkunden sogenannter „Lost Places“ ist ein weit verbreitetes Hobby, das nicht selten zu gefährlichen Situationen führen kann, da man nie sicher sein kann, wer sich dort aufhält. Hinzu kommt das düster beleuchtete Setting, das Pata’s Werk eine atmosphärische Dichte verleiht. Die Story verbindet psychologischen Horror mit leicht generischem Geisterhorror. Dies funktioniert teilweise, und lange Zeit rätselt man als Zuschauer mit, welche Erlebnisse real sind und was sich tatsächlich hinter allem verbirgt. Leider fügen sich die einzelnen Storyelemente nie wirklich zu einem schlüssigen Ganzen zusammen, und der Film endet auf eine Weise, die einen etwas frustriert zurücklässt.

Black Mold Film 2023
Black Mold ©Lighthouse Home Entertainment

Fazit

„Black Mold“ hat mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und schafft auch die Landung nicht ganz, doch dazwischen macht das Werk von John Pata vieles richtig. Es überzeugt mit einem stimmungsvollen Setting, düsterer Atmosphäre und einem fesselnden Mysterium.

Bewertung: 3 von 5.
Black Mold
Black Mold

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