The Dive

TitelThe Dive
Genre Thriller
Jahr2023
FSK12
RegieMaximilian Erlenwein

Heimkinostart: 18.04.2024

Überlebenskampf in 28 Meter Tiefe

Zwischen rauer Schönheit und unberechenbarer Gefahr: Aufgrund der großen Ambivalenz zwischen Faszination und Furcht erfreut sich der Ozean als Schauplatz für den Kampf Mensch gegen Natur schon seit jeher großer Beliebtheit in der Welt des Films. Ob proviantlos gestrandet auf hoher See, von gefräßigen Meeresräubern belagert oder gefangen in den Tiefen des Meeres – die unendlichen Weiten des Ozeans stecken voller Gefahren und Widrigkeiten. Auch wenn das rettende Ufer für zwei Schwestern im Unterwasser-Thriller “The Dive” nur wenige Meter entfernt ist, scheint es für die beiden kein Entrinnen aus der nassen Hölle zu geben – und das ganz ohne Hai-Versprechend, das dann sowieso nicht eingelöst wird!

The Dive ©Eurovideo

Und darum geht es…

Für die Schwestern Drew (Sophie Lowe) und Mary (Louisa Krause) entwickelt sich ein vermeintlich routinierter Tauchgang an einer entlegenen Küste zum Albtraumszenario: Als sich durch eine Bodeneruption Felsen vom Festland lösen und ins Wasser stürzen, wird Mary von einem der Gesteinsbrocken am Grund des Meeres eingeklemmt. Während Drew alles daran setzt, ihre Schwester so schnell wie Möglich aus ihrem nassen Gefängnis zu befreien, neigen sich die Sauerstoffvorräte unaufhaltsam dem Ende. Die Uhr tickt…

The Dive ©Eurovideo

Ein typischer Survivalthriller

Unter der glitzernden Oberfläche des Ozeans verbirgt sich eine Welt voller Gefahren und Geheimnisse. Ein Gedanke, der das Fundament für eine Vielzahl an Survivalthriller bildet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Publikum auf eine beklemmende Reise in die Tiefen des Unbekannten mitzunehmen. “The Dive” bildet da keine Ausnahme. Dem nahezu 1zu1 Remake des schwedischnorwegischen Thrillers „Breaking Surface“, gelingt es zwar, sich in Sachen Spannung deutlich über dem Genrestandard einzuordnen, ohne dabei jedoch die ausgetrampelten Pfade und vorhersehbaren Handlungsmuster artverwandter Filme zu verlassen und eigene, innovative Wege zu beschreiten. So reihen sich Missgeschicke, an unglückliche Zufälle, an unerwartete Widrigkeiten – immer ein wenig zu arg konstruiert, aber der Spannung stets dienlich.

The Dive ©Eurovideo

Da sich über weite Strecken sowieso kein Gefühl von echter Klaustrophobie einstellen möchte – erst zum Ende hin wird “The Dive” tatsächlich beklemmend – erweist sich das wiederholte Verlassen der eintönig dunklen Unterwasserlandschaft ebenfalls als unterhaltungsförderndes Element. Vom schweißtreibenden Nervenkitzel eines Isolations-Thrillers der Marke “Fall – Fear Reaches New Heights” – hier über den Wolken, nicht unter dem Wasser – ist der Survivaltrip dennoch weit entfernt. Somit bildet „The Dive” alles in allem einen durchschnittlichen Unterwasserüberlebenskampf ab, der einerseits für kurzweilige Unterhaltung sorgt, letzten Endes aber doch im Meer der Konventionen untergeht. Trotz der ordentlichen Spannungskurve, mangelt es der deutschen Genreproduktion an frischen Ansätzen und einer einzigartigen Identität, um aus der Masse herauszustechen.

The Dive ©Eurovideo

Fazit

In einem Meer aus unterdurchschnittlichen Survivalthriller schwimmt “The Dive” zwar oben, kann dem Genre aber dennoch keine neuen Facetten abgewinnen!

Bewertung: 2.5 von 5.

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