Was hat „Madame Web“ nach dem Abspann zu bieten?
Nachdem die ersten Kritiken zu Sonys neuem Superheld*innenabenteuer “Madame Web” aktuell eher die Frage aufwerfen, ob sich ein Kinobesuch überhaupt lohnt, bleibt für all diejenigen, die es sich allen negativen Stimmen zum Trotz dennoch im Kinosessel bequem gemacht haben, immer noch die bei Comicverfilmung obligatorische Frage, wie lange man in besagtem Sessel verweilen sollte. Während zu Zeiten von “Iron Man” und “Marvel’s The Avengers” die meisten schon die Jacken anzogen und den Saal vorschnell verließen, ist die Existenz von Post- und/ oder Mid-Credit-Szenen längst keine Insider-Geheimnisse mehr und gehört längst zum Standardrepertoire eines (fast) jeden Held*innen-Aufeinandertreffens. Aber ist das auch bei S. J. Clarksons “Madam Web” der Fall?
Und darum geht es…
Als Cassandra Webb (Dakota Johnson) nach einem Unfall mit beinahe tödlichem Ausgang plötzlich eine seltsame Gabe an sich feststellt, ändert sich das Leben der Sanitäterin auf einen Schlag. Noch bevor schreckliche Dinge in ihrer Umgebung passieren, kann sie diese vorhersehen. Während sich ihre neu gewonnenen hellseherischen Fähigkeiten zunächst als Bereicherung erweisen, bringen sie diese spätestens mit der düsteren Vision eines maskierten Mannes (Tahar Rahim), in eine lebensgefährliche Situation. Darin muss Cassandra mit ansehen, wie der unter dem Namen Ezekiel Sims bekannte Fremde drei junge Frauen (Sydney Sweeney, Isabela Mercedes, Celeste O’Connor) ermordet, und beschließt, sie zu warnen – der Beginn eines unerbittlichen Kampfes um Leben und Tod!


Hier gibt es nichts zu sehen…
Wer in der Hoffnung auf einen kurzen Ausblick auf die noch kommenden Abenteuer von Sonys Antihelden Kraven the Hunter oder Venom – oder zumindest einen kleinen versteckten Gag – nach der Schlussszene von “Madame Web” gespannt im Kino sitzen bleibt, der wird enttäuscht. Der Comic-Actioner mag zwar bereits seit dem 14. Februar 2024 in den deutschen Kinos zu sehen sein, eine Post-Credit-Scene hingegen hält er nicht parat. Ob das in Anbetracht der angeblichen Katastrophe – die Der Watchdog-Redaktion konnte den Film leider (???) vorab nicht sehen und hält sich mit vorschnellen Mutmaßungen zurück – vielleicht die bessere Entscheidung war, davon darf sich jede*r selbst ein Bild machen.


