We Have a Ghost [2023] Kritik

TitelWe Have a Ghost
Genre Fantasy, Komödie
Jahr2023
FSK12
RegieChristopher B. Landon

Heimkinostart: 24.02.2023

Alles andere als ein neuer „Scary Movie“

Wer einen Blick auf das Poster oder das Vorschaubild der neuen Geistergeschichte auf Netflix stößt, wird unweigerlich an eine alberne Horror-Parodie im Stil des afroamerikanischen Comedians Tyler Perry oder die „Scary Movie“-Reihe denken. Doch „We Have a Ghost“ ist nichts davon! Stattdessen entpuppt sich das mit Marvel-Star Anthony Mackie und „Stranger Things“-Fanliebling David Harbour prominent besetzte Netflix Original als ein seltsam unorganischer Genre-Hybrid zwischen oberflächlicher Familienkomödie und überraschend ernstem Drama.

We Have a Ghost 2023 ©Netflix

Und darum geht es…

Als ein Geist mit düsterer Vergangenheit in ihrem neuen Haus herumspukt, wird eine Familie zur Internet-Sensation und gerät ins Visier einer dubiosen Regierungsbehörde (Netflix)

We Have a Ghost 2023 ©Netflix

Wir haben einen Geist!?

Was als unschuldige Unterhaltung in Form einer seichten Fantasy-Komödie für Groß und Klein beginnt, entwickelt sich im späteren Verlauf – auch losgelöst von einem comichaften, aber dennoch ziemlich grafischen Horror-Moment – mehr und mehr zum Familiendrama. Dieser Wandel geschieht jedoch so plötzlich, dass man sich verwundet auf einmal in einem ganz anderen Film wiederfindet. Eindimensionale Figuren bekommen plötzlich mehr Profil und alberne Gags weichen echten Thriller- und Drama-Elementen. „We Have a Ghost“ ist weder Fisch noch Fleisch und doch kann man dem heterogenen Mix einen gewissen Unterhaltungswert und eine gehörige Portion Herz nicht abstreiten. Aber für wen ist der Film überhaupt gemacht?

We Have a Ghost 2023 ©Netflix

Geister? Ok! Die Situation, in die „We Have a Ghost“ sein Publikum wirft, muss man als Zuschauer*in erst einmal so hinnehmen. In einer Welt, in der Geister für reine Fiktion gehalten werden – logischerweise – wird die Präsenz des hauseigenen Untoten überraschend unbeeindruckt akzeptiert. Das Skript scheint sich dabei grundsätzlich nicht so einig zu sein, in welche Richtung seine Figuren und Handlungsstränge sich entwickeln sollen. Trotz der diffusen Erzählweise, die gerade in der ersten Hälfte sehr fahrig erscheint, lässt „We Have a Ghost“ mit seinen herzlichen Passagen immer wieder positive Lichtblicke erstrahlen – am eher durchwachsen Gesamteindruck ändert dies zwar nichts. Eine gute Zeit hat man am Ende aber dann irgendwie doch…

We Have a Ghost 2023 ©Netflix

Fazit

Süß, aber nicht besonders gut!

Bewertung: 2.5 von 5.

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