| Titel | Devotion |
| Genre | Drama, Krieg , Action |
| Jahr | 2022 |
| FSK | 12 |
| Regie | J.D. Dillard |
Netflix-Start: 20.01.2023
„Top Gun“ ohne Macho-Kitsch
Kein Jahr nachdem Glen Powell neben Tom Cruise in „Top Gun:Maverick“ in einem Militärflugzeug durch die Lüfte flog, nimmt der US-amerikanische Darsteller erneut in einem Cockpit Platz. Trotz der Erfahrung in luftiger Höhe überlässt er im exklusiv auf Netflix erscheinenden Flieger-Drama „Devotion“ erneut einem anderen das Steuerhorn und nimmt die Rolle des darstellerischen Co-Piloten ein.

Und darum geht es…
In den frühen 1950er Jahren, mitten im Koreakrieg, wird der junge Navy-Pilot Jesse Brown (Jonathan Majors) zur ersten afroamerikanischen Fliegerlegende. An seiner Seite kämpft sein neuer Freund und Co-Pilot Tom Hudner (Glen Powell), der ihm in einer Zeit voller Rassismus und Vorurteile zur Seite steht. Jesse, ein talentierter und ehrgeiziger Pilot, muss sich täglich gegen Diskriminierung behaupten, während er sich auf die riskanten Missionen der Navy vorbereitet. Die beiden entwickeln eine enge Kameradschaft, die unter den Herausforderungen des Krieges auf die Probe gestellt wird.

Eine wahre Geschichte
Während Glen Powell als Wingman eine glänzende Figur macht, gehört die Bühne jedoch einem anderen – dem „Ant-Man: Quantumania“-Widersacher Jonathan Majors. Der künftige Hauptbösewicht des Marvel Cinematic Universe darf in „Devoltion“ seine Qualitäten als Charakterdarsteller unter Beweis stellen und in der Rolle des Navy-Pilot Jesse Brown aus den Vollen schöpfen. Als erster afroamerikanischer Pilot der US-Navy war der echte Jesse Brown – „Devoltion“ basiert auf wahren Begebenheiten – mit vielen rassistischen Anfeindungen konfrontiert, was ihn jedoch nie davon abhielt, seine Ziele zu verfolgen, für die er letztlich sogar mit dem Distinguished Flying Cross, einer der höchsten Auszeichnungen des Militärs, geehrt wurde.

Auch wenn die Kamera immer wieder den Feuergefechten der Bodentruppen beiwohnt oder gemeinsam mit dem Duo Brown / Hudner in den Einsatz fliegt, sind es doch die menschlichen Geschichten, die „Devoltion“ in den Fokus rückt. Ein guter Entscheid! . Während die Flug-Action trotz fesselnder Momente selbstverständlich nie die nervenaufreibende Spannung eines „Top Gun: Maverick“ generieren kann, sticht das Drama seinen Kontrahenten in den weiteren Belangen klar aus. J. D. Dillard braucht zwar einige Zeit, bis er seinen Film richtig in Gang bekommt, überzeugt dann aber mit einem starken Cast, fein gezeichneten Figuren und echten Emotionen.

Fazit
Auf Augenhöhe mit „Top Gun: Maverick“ – nur der Fokus ist ein anderer!
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