In den 60ern und 70ern gehörten das Horrorgenre und der italienische Film zusammen wie Pech und Schwefel. Mit seinem Mix aus Exorzismus-Film und Geistergeschichte „Dead Bride“ versucht Francesco Picone nun an die guten alten Zeiten des Italo-Horrors anzuknüpfen, was ihm inhaltlich, wenn auch anders als erhofft, hervorragend gelingt – neue Ideen oder Innovationen sucht man in seinem Film nämlich vergebens…

Handlung
Alyson und ihr Ehemann Richard wagen einen Neuanfang im Haus, das ihr Vater ihr nach seinem Tod hinterlassen hat. Doch das neue Heim birgt ein dunkles Geheimnis, das schon bald nach dem Leben des Ehepaares trachtet.

Kritik
Die italienische Antwort auf das Conjuring-Universum! In Anbetracht dessen, wie sich die von James Wan mit „Conjuring“ und „Conjuring 2“ unglaublich stark gestartete Filmreihe qualitativ zurückentwickelt hat, ist der Vergleich nicht nur inhaltlich angebracht. „Dead Bride“ ist ähnlich bedeutungslos und lieblos wie die jüngsten Ableger des Franchise und weiß genauso wenig zu erzählen. Wer sich an den immer gleichen generischen Gruselgeschichten nicht satt sehen kann, bekommt mit „Dead Bride l“ ein Best of… – oder vielmehr ein Worst of… von selbigen.

Einmal Horror mit allem, bitte! Ein neues Haus, ein dunkles Familiengeheimnis, ein von der Vergangenheit gezeichneter Priester, ein schief gelaufener Exorzismus, ein böser Fluch, eine rachsüchtige Geisterbraut…! „Dead Bride“ kann oder will sich einfach nicht entscheiden, welche Motive er verfolgen möchte und dreht stattdessen die Mottenkiste des Horrorgenres einmal auf links – was herausfällt, wird auch verarbeitet. Bedauerlicherweise bleiben essenzielle Dinge wie Spannung, Grusel oder Suspense dabei komplett auf der Strecke.

Fazit
Lieblose Horror-Ware vom Fließband!
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