Gerade noch den Hauptpreis beim diesjährigen Sundance Film Festival abgeräumt und schon exklusiv im Abo von Amazon Prime Video. Aber was kann das Horrordrama „Nanny“ überhaupt?

Handlung
Aisha ist ein Kindermädchen ohne Papiere, das für ein privilegiertes Paar in New York City arbeitet. Während sie sich auf die Ankunft ihres Sohnes vorbereitet, den sie in Westafrika zurückgelassen hat, dringt eine gewalttätige Präsenz in ihr Leben ein und ihr amerikanischer Traum droht zu zerplatzen.

Kritik
Während Aisha sich nichts sehnlichster wünscht, als endlich wieder ihren eigenen Sohn in den Arm nehmen zu können, wird sie zur Ersatzmutter für ein Mädchen, deren Mutter sich für alles andere zu interessieren scheint, außer ihrem eigenen Kind. „Nanny“ zeichnet ohne große Erklärung das Bild einer paradoxen Welt und hangelt sich dabei durch ein breites Themengebiet wie den vermeintlichen amerikanischen Traum, Mutterschaft und Migration. Der Horror dient hier lediglich als Beiwerk und begleitet die Geschichte zurückhaltend im Hintergrund.

Horror als Stilmittel! Auch wenn „Nanny“ keinerlei Intentionen verfolgt, das Nervenkostüm seiner Zuschauer*innen nachhaltig zu attackieren, ist die Entscheidung, den menschlichen Plot um eine übernatürliche Komponente zu erweitern, gerade hinsichtlich des Sehgenusses ungemein dienlich. Dieses surreale Gewand verleiht „Nanny“ eine überaus atmosphärische Stimmung. Im Kern ist und bleibt der exklusiv auf Amazon Prime Video erhältliche Film jedoch immer noch ein Drama – und das ist ziemlich sehenswert!

Fazit
Mehr Drama als Horror!
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