The Greatest Beer Run Ever

Als die nordvietnamesischen Kommunisten am 30.04.1975 in Saigon einmarschierten, war dies das Ende eines 20 Jahre andauernden Kriegs, der in dieser Form eigentlich nie hätte geführt werden dürfen. Auch wenn Peter Farrellys für sein auf wahren Begebenheiten basierendes Abenteuer den wahren Schrecken des Massakers immer wieder in den Fokus rückt, konzentriert er sich doch auf eine eher hoffnungsvolle und dabei fast schon unglaubwürdig absurde Geschichte – ja, das ist wirklich so passiert – über Freundschaft, Zusammenhalt und Selbstverwirklichung.

The Greatest Beer Run Ever ©Apple TV Plus

Handlung

Chickie Donohue, ein New Yorker Hafenarbeiter, beschließt während des Vietnamkriegs, seinen im Einsatz befindlichen Freunden persönlich Bier zu bringen, um ihnen Unterstützung zu zeigen. Seine ungewöhnliche Mission führt ihn mitten in das Kriegsgebiet, wo er die Härten des Konflikts hautnah erlebt. Auf seinem abenteuerlichen Weg trifft Chickie nicht nur auf alte Freunde, sondern gewinnt auch neue Erkenntnisse über Mut, Freundschaft und die Realität des Krieges, die seine naive Vorstellung von Heldentum herausfordern.

The Greatest Beer Run Ever ©Apple TV Plus

Kritik

Die verrücktesten Geschichten schreiben manchmal das Leben selbst. Kaum zu glauben, dass sich die in “The Greatest Beer Run Ever” beschriebenen Ereignisse genauso zugetragen haben sollen, doch Chickie Donohoue gab es tatsächlich – und ebenso seine wahnsinnige Reise! Trotz der skurrilen Prämisse und dem eher auf Feel-Good getrimmten Einstieg, entwickelt sich die Tragikomödie mit fortschreitender Laufzeit immer mehr zu einem fesselnden Anti-Kriegsdrama, bei dem einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Getragen wird der Genremix dabei von der überzeugenden Performance von Zac Efron, der erneut unter Beweis stellen kann, dass er sich längst von seinem Image als eindimensionalem Disney-Star lösen konnte.

The Greatest Beer Run Ever ©Apple TV Plus

“The Greatest Beer Run Ever” handelt einerseits von Mut, Freundschaft und Zusammenhalt, geht darüber hinaus aber auch hart mit der amerikanischen Politik ins Gericht und der damit einhergehenden öffentlichen Wahrnehmung. Die Kriegsberichterstattung und die gezielte Manipulation durch die Regierung in Zeiten des Vietnamkriegs nimmt einen großen Teil des Plots ein und ist Teil der Entwicklung Chickies vom leichtgläubigen Patrioten zum geläuterten Mann. Auch wenn “The Greatest Beer Run Ever” der Thematik keine neuen Erkenntnisse abgewinnen kann und nicht immer tief genug geht, gewährt er doch einen interessanten Blick auf einen der dunkelsten Momente der amerikanischen Geschichte – und ist dazu noch verdammt unterhaltsam!

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Fazit

Eine etwas andere Kriegsgeschichte!

Bewertung: 3.5 von 5.

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