Risen – End of Days

Gigantische Schlachtschiffe über den Metropolen dieser Welt, sich in menschlichen Körpern einnistende Parasiten und alles und jeden eliminierenden Killermaschinen – wenn die Aliens kommen, dann mit Schmackes – so prophezeit es jedenfalls Hollywood! Dass es auch wesentlich gesitteter zugehen kann, hat uns der kanadische Regisseur Denis Villeneuxe vor einigen Jahren mit seinem emotionalen Sci-Fi-Drama “Arrial” gezeigt – ein Film, der ohne jeden Zweifel als großes Vorbild für Eddie Aryas dritte Regiearbeit “Risen – End of Days” herhalten musste. Doch kommt er auch an die Klasse des modernen Klassikers heran?

Risen – End of Days ©Meteor Film

Handlung

Durch den Einlag eines Meteors in einer Kleinstadt in Pennsylvania kommt die gesamte dort ansässige Bevölkerung ums Leben. Das dadurch freigesetzte Giftgas macht das Atmen dort auch Tage später noch unmöglich. Die Exobiologin Lauren Stone soll dem mysteriösen Nebel auf den Grund gehen und stößt dabei auf Entsetzliches. Das kosmische Ereignis ist nur der Anfang einer noch bevorstehenden Übernahme unseres Planeten durch eine feindliche Alienrasse. 

Risen – End of Days ©Meteor Film

Kritik

“Risen – End of Days” versucht lange Zeit sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch in die außergewöhnlich großen Fußstapfen des Sci-Fi-Meisterwerks „Arrival“ zu treten, ehe es sich der australische Regisseur und Drehbuchautor Eddie Arya im finalen Akt dann doch noch einmal anders überlegt und die zurückhaltenden und dennoch kraftvollen Bilder zugunsten schlecht animierter Science Fiction eintaucht. Wo sich Denis Villeneuve trotz möglicher Gelder und dem notwendigen handwerklichen Geschick gegen einen Overload an Effekten entschieden hat, läuft der “Arrival”-Klon geradewegs in die CGI-Falle. In Anbetracht der atmosphärischen ersten Stunde ist das natürlich ärgerlich.

Risen – End of Days ©Meteor Film

Die überzeugt nämlich mit einer emotional aufgeladenen Inszenierung, die über die wenig originelle Geschichte und das Fehlen von interessanten menschlichen Schicksalen gekonnt hinweg täuscht. Die epische Musik baut sich in den richtigen Momenten breitflächig auf und kommt in den ruhigen Passagen sehr einfühlsam daher. Abgesehen vom wirklich grottigen CGI und einigen trashigen Make-Up-Effekten sieht “Risen – End of Days” darüber hinaus auch noch verdammt gut aus. Den fehlenden erzählerischen Tiefgang kann das jedoch nur bedingt kaschieren.

Risen – End of Days ©Meteor Film

Fazit

Die Low-Budget Antwort auf „Arrival“

Bewertung: 2.5 von 5.

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