Diese 50 Filme haben 2025 geprägt
Auch das Filmjahr 2025 hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass Kino weit mehr ist als bloße Effekte und glitzernde Blockbuster. Abseits der großen Namen und lauten Marketingkampagnen fanden sich in diesem Jahr die wahren Schätze: leise Indie-Perlen, mutige Experimente und Geschichten, die sich zart, eigenwillig und unvergesslich in die Erinnerung schleichen. Filme, die überraschen, verunsichern, zum Lachen bringen oder still berühren, ohne dabei auf Dramatik um jeden Preis zu setzen. Für unseren Chefredakteur Chrischa sind genau diese Entdeckungen das Herz des Jahres – jene Werke, die man nicht verpassen darf, weil sie einen lange begleiten, weil sie die Seele des Kinos spürbar machen und weil sie zeigen, dass wahre Magie oft im Kleinen, Abseitigen und Unscheinbaren liegt.
[Die Liste kann Filme enthalten, die lediglich auf Filmfestivals zu sehen waren]
Top 50: Die besten Filme des Jahres (Chefredakteur: Chrischa)
Platz 40 – Bubbles …wir waren doch Freunde

„Bubbles …wir waren doch Freunde“ ist kein makelloser Film, aber ein wichtiger. Ein Debüt, das viel will und gerade darin interessant wird. Er ringt mit den großen Fragen von Schuld, Verantwortung und Nähe – und stolpert dabei manchmal über die eigene Ambition. Doch seine Wucht liegt nicht in der Perfektion, sondern in der Unruhe, die er hinterlässt.
Platz 39 – One Battle After Another

Ein exzentrischer und pulsierender Trip durch ein Amerika am Rande des Wahnsinns: „One Battle After Another“ mag das bisher kommerziellste Werk von Paul Thomas Anderson sein, dafür aber auch das rasanteste. Statt auf klassische Heldenreise-Motive zu setzen, lässt uns der Film in das chaotische Leben eines alternden Ex-Revolutionärs blicken, der zwischen Paranoia und Vaterpflichten umherwirbelt
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Platz 38 – Dead Talent Society

In einer Welt, in der selbst das Jenseits einem gnadenlosen Leistungsdruck unterliegt, wird das Erschrecken zur harten Karrierefrage. „Dead Talents Society“ entfaltet eine herrlich schräge Vision, in der Geister um „Spuk-Lizenzen“ und Berühmtheit kämpfen müssen, um nicht endgültig im Nichts zu verschwinden. Statt auf plumpe Schockmomente zu setzen, parodiert der Film klassische Horror-Tropes und verwandelt sie in eine clevere Allegorie auf modernen Selbstoptimierungswahn und die Gier nach Anerkennung.
Platz 37 – Night Always Comes

„Night Always Comes“ lädt ein zu einer Jagd durch das nächtliche Portland – mit zwielichtigen Deals, verpassten Chancen und gefährlichen Bekanntschaften. Wenn sich Lynette bei ihrem Streben nach dem erlösenden Moment aus ihrer Misere mit jeder Szene tiefer in einen Strudel aus Druck, Wut und Erschöpfung ziehen lässt, eröffnet dies einen atemlosen Abstieg in die Dunkelheit ihrer Welt.
Platz 36 – Caught Stealing

In „Caught Stealing“ schlägt Darren Aronofsky eine für ihn ungewohnt rasant-spritzige Richtung ein, ohne seine düstere Handschrift zu verleugnen. Der Film verwandelt das New York der 90er-Jahre in ein stylisches, schwarzhumoriges Schlachtfeld, auf dem ein ausgebrannter Ex-Baseballer durch das bloße Sitten einer Katze in eine blutige Abwärtsspirale gerät.
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Platz 35 – Bone Lake

„Bone Lake“ ist ein herrlich böses Kammerspiel, das sein charmantes Trash-Gewand stolz vor sich her trägt und daraus eine ganz eigene, rohe Energie zieht. Statt sich hinter polierter Ästhetik zu verstecken, umarmt der Film seine B-Movie-Wurzeln und verwandelt ein doppelt gebuchtes Ferienhaus in eine Bühne für perfide psychologische Machtspiele und blutige Eskalationen. Ein wilder Ritt, der gerade durch seinen Mut zur Kante und zum Ungefilterten richtig Spaß macht.
Platz 34 – Sing Sing

„Sing Sing“ ist ein ehrlicher und berührender Film, der zeigt, wie Kunst selbst an den dunkelsten Orten Hoffnung schenken kann. Statt auf harte Knast-Klischees zu setzen, lässt er uns tief in die Seelen der Ins Männer blicken, die beim Theaterspielen ihre Würde zurückerobern. Ein echtes, menschliches Highlight, das noch lange nachwirkt.
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Platz 33 – Borderline – Identität unter Verdacht

„Borderline – Identität unter Verdacht“ ist ein beklemmend realistisches Kammerspiel, das eine harmlose Passkontrolle in einen psychologischen Albtraum verwandelt. Ohne Effekthascherei seziert die Erzählung die schleichende Demontage von Privatsphäre und Würde durch bürokratische Willkür. Ein minimalistisches, aber hocheffizientes Stück Kino – einer herrlichen Schlusspointe.
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Platz 32 – Steve

„Steve“ ist authentisch, roh und unnachgiebig, ein intensives Drama über Verantwortung, moralische Grenzen und Menschlichkeit, getragen von Cillian Murphys herausragender, elektrisierender Performance.
Platz 31 – Magpie

„Magpie“ ist ein atmosphärisch dichter, psychologisch präziser Ehedrama-Thriller, der mit sezierendem Blick die Abgründe von Misstrauen und toxischer Beziehungsdynamiken offenlegt. Im Zentrum steht eine darstellerische Tour de Force von Daisy Ridley, die mit unterdrückter Wut und schmerzhafter Zerbrechlichkeit die schleichende Entfremdung einer vernachlässigten Ehefrau verkörpert.
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