| Titel | Stick |
| Genre | Komödie, Drama |
| Jahr | 2025 |
| FSK | 12 |
| Creator | Jason Keller |
Starttermin: 04.06.2025 | Apple TV+
Ein vertrauter Weg mit frischem Charme
Ein ausrangierter Golfprofi, ein talentierter Teenager, ein letzter Versuch, etwas richtigzumachen – Stick schlägt auf Apple TV+ mit einer Geschichte auf, die sich irgendwo zwischen Feel Good–Drama und melancholischer Selbstfindung ansiedelt. Und obwohl man die Richtung der 10-teiligen Serie schon nach wenigen Minuten erahnen kann, nimmt man den Weg dorthin erstaunlich gerne mit. Dank eines wunderbar aufgelegten Owen Wilson (“Secret Headquarters: Das geheime Hauptquartier”) gelingt es „Stick“, mit trockenem Humor und viel Herz eine Geschichte zu erzählen, die trotz ihrer bekannten Ausgangslage überraschend nahbar wirkt.

Und darum geht es…
Pryce Cahill (Owen Wilson), einst gefeierter Golfprofi, ist heute alles andere als ein Ass: geschieden, arbeitslos, orientierungslos. Doch dann stolpert er über ein ungeschliffenes Talent: den 17-jährigen Santi (Peter Dager), der zwar kaum Erfahrung, aber jede Menge Potential hat. Mit im Gepäck: Santis Mutter Elena (Mariana Treviño), die sich mit skeptischer Fürsorge in das ungleiche Duo einmischt, und der grummelige Ex-Caddy Mitts (Marc Maron), der mehr gesehen hat, als ihm lieb ist. Gemeinsam versuchen sie, Santi für die US-Amateurmeisterschaften fit zu machen – und Pryce sich selbst zurück ins Leben.

Unser Eindruck nach Der ersten Episode
„Stick“ folgt einem vertrauten Erzählmuster, doch das wirkt keineswegs abgenutzt. Apple TV+ präsentiert hier eine warmherzige Serie, die vor allem durch ihren lakonischen Humor besticht. Statt auf dramatische Höhepunkte oder komplexe Plots zu setzen, lebt „Stick“ von kleinen, ehrlichen Momenten und einer spürbaren Menschlichkeit. Die Geschichte verzichtet auf große Effekte und sucht lieber die leisen, oft komischen Wahrheiten des Alltags – eine Mischung, die der Serie eine sympathische Bodenständigkeit verleiht. Auch wenn erzählerisch wenig Überraschendes passiert, bleibt „Stick“ durch seine leichte Erzählweise und den humorvollen Ton durchweg unterhaltsam und zugänglich.

Im Zentrum steht Owen Wilson als Pryce, dessen lakonischer Humor die Serie maßgeblich prägt. Wilson spielt seinen Charakter als Mann, der seine inneren Konflikte nicht laut herausschreit, sondern mit einer resignierten, fast beiläufigen Melancholie trägt. Sein zurückhaltendes Spiel verbindet charmante Ironie mit einer stillen Verletzlichkeit, die Pryce glaubwürdig und nahbar macht. So gelingt es „Stick“, mit leiser Melancholie und feiner Komik ein Bild von einem Mann zu zeichnen, der mit sich selbst ringt – ohne dabei den Tonfall zu verlieren. Diese Balance aus Lakonie und emotionaler Tiefe macht die Serie sehenswert, auch wenn sie erzählerisch noch nicht über das Erwartbare hinausgeht. Aber wir sind ja auch erst am Anfang…

Fazit
„Stick“ überzeugt mit charmantem Humor und authentischer Wärme, getragen von Owen Wilsons natürlichem Charisma. Der Auftakt mag zwar vertraut wirken, entfaltet jedoch schnell eine angenehme Leichtigkeit, die zum Weiterschauen einlädt!


