| Titel | Love, Death & Robots: Can’t Stop |
| Genre | Musik |
| Jahr | 2025 |
| FSK | 18 |
| Regie | Tim Miller |
Starttermin: 14.05.2025| Netflix
Ein Musikvideo? Wirklich?
Kein Tod, keine Roboter – dafür sehr viel Liebe für das musikalische Werk der “Red Hot Chili Peppers“. Wenn Anthony Kiedis und Co. als aufwändig animierte Marionetten zu einem Live-Mitschnitt ihres Evergreens “Can’t Stop“ über die Bühne wirbeln, entsteht eine rhythmisch-explosive Stilübung zwischen Bühnenshow, Musikvideo und knalliger Pop-Art-Vision – nicht mehr und nicht weniger. Im Grunde nämlich hat Tim Millers Einstieg in die vierte Staffel der beliebten Animationsreihe kaum etwas mit dem gemein, wofür die Anthologieserie steht. Ganz ohne doppelten Boden, dramaturgischem Unterbau, blutigen Schauwerten und frei von futuristischen oder dystopischen Untertönen, entpuppt sich “Can’t Stop“ als technische Fingerübung ohne erzählerischen Mehrwert – es sei denn man ist RHCP-Ultra.

Höchstens Für RHCP-Fans einen Blick wert
Warum ausgerechnet “Can’t Stop“ in das Format einer “Love, Death & Robots”-Episode gepresst werden muss und dann auch noch versehen mit dem Staffelauftakt-Siegel, bleibt rätselhaft. Selbst gängige Musikvideos entwickeln oft mehr narrative Tiefe als diese grelle Stilübung. Technisch solide, wie von der Serie gewohnt, doch ohne Reibung, ohne Überraschung. Dass die Eröffnungsepisode darüber hinaus selbst stilistisch nicht über den konstant hohen Standard der Serie hinausgeht und abgesehen vom Marionetten-Motiv keine weiteren Einfälle präsentiert, macht sie umso verzichtbarer. Stilistisch ordentlich, aber ohne Wagnis, ohne Ideen, ohne Relevant – und damit ein schwacher Auftakt, der kaum mehr als eine technisch versierte, aber inhaltsleere Spielerei bleibt.

Fazit
„Can’t Stop“ ist und bleibt ein Musikvideo – technisch versiert, aber inhaltlich so flach, dass der Episodenstatus innerhalb des “Love, Death & Robots”-Kosmos schwer nachvollziehbar bleibt!


