Plankton: Der Film: Kritik zum Netflix Film – Herzlich Willkommen in Bikini Bottom!

Plankton: Der Film Netflix Film 2025
TitelPlankton: Der Film
Genre Animation, Komödie
Jahr2025
FSK6
RegieDave Needham

Starttermin: 07.03.2025| Netflix

Bikini Bottom in Gefahr – mal wieder!

Nachdem sich Netflix vor einiger Zeit die Exklusivrechte an mehreren Spin-off-Projekten der allseits beliebten Nickelodeon-Serie “SpongeBob Schwammkopf” sichern konnte, gab es mit “Rettet Bikini Bottom: Der Sandy Cheeks Film” im vergangenen Jahr bereits das erste Solo-Abenteuer einer Figur der knallig-bunten Unterwasserwelt von Bikini Bottom zu sehen. Mit dem unverwechselbaren Charme und den humorvollen Ideen, die schon die Originalserie sowie diversen Kinofilmen ausgezeichnete, lieferte auch der Streaming-Ableger gewohnt kurzweilige Unterhaltung – etwas, das “Plankton: Der Film” nun leider komplett abhandenkommt

Plankton: Der Film Netflix Film 2025
Plankton: Der Film ©Netflix

Und darum geht es…

Nachdem Planktons (Mr. Lawrence) wiederholte Versuche, die Krabbenburger-Formel zu stehlen und die Welt zu erobern, immer wieder scheitern, wird er von einer unerwarteten Wendung überrascht: Seine Ehefrau, die künstliche Intelligenz Karen (Jill Talley) entwickelt plötzlich ein eigenes Bewusstsein und verfolgt nun ihre eigenen, ehrgeizigen Pläne, die Welt zu unterwerfen. Gefährdet von Karens plötzlichem Machtanspruch und mit seiner eigenen Rolle als Bösewicht infrage gestellt, sieht sich Plankton gezwungen, ungewöhnliche Verbündete zu finden – zu denen ausgerechnet seine beiden Erzfeinde SpongeBob (Tom Kenny) und Patrick (Bill Fagerbakke) gehören.

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Von der Nebenfigur zum Hauptdarsteller – aber warum?

Nach der buschigen Exil-Texanerin Sandy Cheeks, ist nun also Plankton an der Reihe – das Unterwasserpendant zum Mäuserich-Gespann “Pinky und der Brain”, mit der immer währenden Mission die Weltherrschaft an sich zu reißen – dank geheimer Krabbenburgerrezeptur. Dass die repetitiven Auftritte des grasgrünen “Abfalleimer”-CEOs bereits in der Originalserie nach den ersten ein, zwei Auftritten Abnutzungserscheinungen zeigten, was Plankton ohnehin zu einem eher unliebsamen C-Charakter machte, scheint Dave Needham wenig zu stören. Der nämlich verwurstet die Figur des Meeresorganismus mit Gottkomplex in “Plankton: Der Film” in einem bedingt unterhaltsamen Soloabenteuer, das mehr an eine überlange, uninspirierte Episodenhandlung erinnert als an einen würdigen Franchise-Ausbau.

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Plankton: Der Film ©Netflix

Vom SpongeBob-typischen Esprit, mit flachen, wenn auch wirksamen Gags und charismatisch-doofen Figuren ist in “Plankton: Der Film” nicht mehr allzu viel vorzufinden. Statt sich die bewährte Rezeptur weiterhin zu eigen zu machen, verkommt das Netflix Original so schnell zum überfrachteten Abenteuer mit langatmigen Transformers-Actionsequenzen und erzwungenem Slapstick, der selten zündet. Während das SpongeBob-Franchise bis vor kurzem noch mit anarchischem Witz und charmanter Absurdität überzeugte, wirkt das Spin-off wie ein seelenloser Versuch, aus einer minimalistischen Idee, eine möglichst lange Spielzeit herauszuquetschen – mission failed

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Plankton: Der Film ©Netflix

Fazit

“Plankton: Der Film” zeigt eindrucksvoll, dass nicht jede Nebenfigur ein eigenes Spin-off tragen kann. Statt cleverer Gags und einfallsreicher Ideen gibt es überladene Action, uninspirierten Humor und eine Handlung, die sich endlos zieht. Was als spaßiges Abenteuer gedacht war, entpuppt sich als müder Versuch, den Geist der Serie einzufangen – ohne dabei zu verstehen, was sie einst so besonders machte.

Bewertung: 1.5 von 5.
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