| Titel | Beverly Hills Cop: Axel F |
| Genre | Komödie, Action |
| Jahr | 2024 |
| FSK | 16 |
| Regie | Mark Molloy |
Starttermin: 03.07.2024 (Netflix)
Die Rückkehr einer Kult-Ikone
Mit Axel Foley und der Beverly Hills Cop-Reihe brachten die 1980er eine erfolgreiche Trilogie hervor, die dank der unverkennbaren Mixtur aus rasanter Action, übertriebenem Humor und selbstverständlich Eddie Murphy in der Hauptrolle als aufgedrehter, gewitzter Detectiv schnell zum absoluten Kult avancierte. Mit seinem losen Mundwerk und den unkonventionellen Methoden eroberte Foley die Herzen der Zuschauer*innen im Flug und etablierte dabei seinen Status als eine der ikonischen Figuren der Filmgeschichte. Wenn sich die quirlige Plaudertasche also 30 Jahre nach „Beverly Hills Cop III“ mit “Beverly Hills Cop: Axel F” für ein viertes Abenteuer zurückmeldet, sind die Erwartungen seitens der Fangemeinde standesgemäß hoch – die Bedenken aber auch. Ob die Reinkarnation auf Netflix geglückt ist, erfahrt Ihr in unserer Review!

Und darum geht es…
Eigentlich hat Axel Foley (Eddie Murphy) den Straßen von Beverly Hills längst den Rücken gekehrt, da treibt ihn ein tragischer Verlust erneut raus aus Detroit, hin zu den sonnigen Promenaden von Los Angeles. Dort angekommen, gilt es Seite an Seite mit seiner entfremdeten Tochter Jane (Taylour Paige) und ihrem Ex-Freund Bobby (Joseph Gordon-Levitt) den Tod eines alten Freundes aufzuklären. Je tiefer Foley und seine ungleichen Partner*innen vordringen, umso weitreichender scheint die Verschwörung, die sich vor ihnen auftut. Doch wer, wenn nicht Axel Foley, wäre der richtige Mann für diesen Job?

Zwischen Kult und Konvention
Während die Erwartungshaltung der nostalgischen Foley-Anhängerschaft nach einer würdigen Fortsetzung verlangt, die sowohl den Charme des Originals einfängt, als auch die altbewährten Charakteristika der Reihe wieder aufleben lässt, dürfte es nicht wenige geben, die der späten Fortsetzung, nicht zuletzt wegen des gesellschaftlichen Wandels, eher skeptisch gegenüber stehen. Sieht man einmal von einer arg plakativen und altbackenen Darstellung eines homosexuellen Mannes ab, fügt sich “Beverly Hills Cop: Axel F” dann doch recht anständig in die neue Welt ein, wenngleich das Drumherum zu 100% auf Nostalgie ausgelegt ist und auf Bewährtes setzt. Wem das reicht, wird sicher nicht enttäuscht – besonders spannend ist das jedoch nicht.

“Beverly Hills Cop: Axel F” macht genau da weiter, wo die Reihe vor 30 Jahren aufgehört hat und recycelt dabei ungeniert sämtliche Plotlines und Motive, die das Cop-Thriller-Genre – ob komödiantisch oder bierernst – in der Zwischenzeit, aber auch schon vorher zutage gebracht hat. Die Rahmenhandlung über Korruption innerhalb der Polizei bringt ebenso wenige neue Erkenntnisse, wie die halbgar erzählte zerrüttete Vater-Tochter-Beziehung. Statt interessanten Entwicklungen gibt es more of the same und allerhand Wiedersehen mit alten Bekannten, nostalgischer Musik und denselben Eddie Murphy-Gags. Das Ergebnis ist zwar weder ärgerlich noch langweilig, dafür aber unglaublich beliebig und abgegriffen.

Fazit
„Beverly Hills Cop: Axel F“ bringt Axel Foley zurück auf die Bildschirme und setzt voll auf Nostalgie, ohne Neues zu bieten. Für Fans der Original-Trilogie eine nostalgische Reise mit altbekannten Gesichtern und vertrautem Humor, für alle anderen eine beliebige Actionkomödie ohne nennenswerte Highlights!

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