Titel | Mother of the Bride |
Genre | Romanze, Komödie |
Jahr | 2024 |
FSK | 12 |
Regie | Mark Waters |
Starttermin: 09.05.2024 | Netflix
Eine Hochzeit zum Verlieben
Es ist gerade einmal eine Woche her, dass uns Prime Video mit “Als du mich sahst” nach einer nicht abebben wollenden Reihe an gleichgeschalteten Streaming–Romanzen endlich wieder echte Emotionen – und damit einen der besten Liebesfilme der vergangenen Jahre – auf die heimischen Bildschirme zauberte, da legt Netflix direkt wieder nach. Während die jüngste RomCom-Welle größtenteils uninspiriert, klischeebepackt und ideenlos daher kam, konnten Anne Hathaway und ihre Leinwandliebe Nicholas Galitzine im überraschend nuancierten Amazon Original endlich wieder positive Akzente setzen. Ob Netflixs “Mother of the Bride” da weitermachen kann, oder sich doch wieder an den industrienormgeichten Einheitsbrei der Streamingmediatheken anbiedert, erfahrt ihr in der Rezension!
![Mother of the Bride](https://derwatchdog.de/wp-content/uploads/2024/05/21522232416823858904830856.jpg?w=1024)
Und darum geht es…
Trotz ihres guten Verhältnisses zu ihrer Mutter Lana (Brooke Shields) fällt es Emma (Miranda Cosgrove) schwer, den richtigen Moment zu finden, um ihr von ihrer Verlobung zu berichten, schließlich hat sie ihr noch so gut wie nichts von ihrem zukünftigen Ehemann RJ (Sean Teale) erzählt. Etwas überrascht, aber erfreut von der Nachricht, kommt es auf der schon einen Monat später stattfindenden Trauung in Thailand zum großen Kennenlernen, das direkt auch eine unschöne Überraschung parat hält. TJ ist der Sohn von Lanas großer Jugendliebe Will (Benjamin Bratt), dem Mann, der ihr einst das Herz gebrochen hat – und ausgerechnet ihm muss sie sich während ihres Aufenthalts stellen. Was tut man nicht alles für seine Kinder…
![Mother of the Bride](https://derwatchdog.de/wp-content/uploads/2024/05/5601562610fb50849e1cd83e3ae9ee1d529902585459494191.jpg?w=1024)
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Nichts neues an der RomCom-Front
In Sachen romantischen Komödien ist eigentlich alles gesagt. Wer im Jahr 2024 noch auf große Innovationen innerhalb des nicht tot zu kriegenden Subgenre hofft, hat entweder höchstens eine Handvoll davon gesehen, oder ein wirklich gutes Händchen, wenn es um die Filmauswahl geht. Überraschende Ausnahmen wie das Amazon Original “Jemand, den ich mal kannte” aus dem vergangenen Jahr, oder die queere Kinoliebelei “Bros” bleiben jedenfalls die Ausnahme. Wenn sich also iCarly-Seriendarstellerin Miranda Cosgrove und Co. für “Mother of the Bride” vor der Kamera versammeln, um einen weiteren Abstecher in liebestrunkene Gefilde zu wagen, weiß man bereits im voraus haargenau, was man dabei erwarten darf – und das ist wenig überraschend wenig.
![Mother of the Bride](https://derwatchdog.de/wp-content/uploads/2024/05/b82637dd6f7d0e9025e57678fef868cd6496905152279298740.jpg?w=1024)
Es muss nicht immer neu sein – aber dann bitte wenigstens unterhaltsam. Mit frechen Pointen, schneidigen Dialogen, aufblühenden Stars, verspieltem Soundtrack und knisternder Chemie lässt sich auch die x-te Standarddramaturgie aufhübschen und in ein kurzweiliges Filmerlebnis verwandeln. “Mother of the Bride” fehlt es an allem, wenngleich sich die US-amerikanische Liebes-Comedy keine Fehltritte erlaubt und ohne negative Lowlights auskommt. Der Cast agiert okay, die Botschaft ist frei von problematischen Fingerzeigen und die Produktion gemäß Hollywood-DIN-Norm wertig – der Spaß hingegen bleibt aus. So dümpelt “Mother of the Bride” wie viele RomCom vor ihm auch, erwartbar vor sich hin, bis zum obligatorischen Happy End. Wem das reicht, kann ja mal reinschalten.
![Mother of the Bride](https://derwatchdog.de/wp-content/uploads/2024/05/d87092c2498cd75a3bb83361c3934f4c9097003915271297324.jpg?w=1024)
Fazit
Eine weitere generische RomCom aus dem Hause Netflix!
![](https://derwatchdog.de/wp-content/uploads/2023/11/20231113_202925_0000.png?w=1024)
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