Heart of Stone [2023] Kritik / Netflix

TitelHeart of Stone
Genre Thriller, Action
Jahr2023
FSK12
RegieTom Harper

Starttermin: 11.08.2023 [Netflix]

Gal Gadot auf den Spuren von „Mission Impossible“

Netflix scheint aktuell einen Lauf zu haben. Nun ist es zwar nicht so, dass der Streamingdienst plötzlich Meisterwerke am Fließband produzieren würde und doch gab es mit Filmen, wie der wirklich unterhaltsamen Actionkomödie „The Out-Laws“ oder den immerhin soliden Beiträgen „They Cloned Tyrone“, „Paradise“ und „Bird Box: Barcelona“ in jüngster Vergangenheit keine größeren Ausfälle mehr – den furchtbaren „Hidden Strike“ klammern wir da mal aus. Zu welcher Kategorie der Actionthriller „Heart of Stone“ gehört, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen… 

Heart of Stone ©Netflix

Und darum geht es…

Als Geheimagentin für die multinationale Organisation, die „Charta“, operiert Rachel Stone (Gal Gadot) verdeckt auf dem gesamten Globus, um den Frieden auf Erden zu sichern. Ihr neuer Fall bringt die toughe Agentin jedoch erstmals an ihre Grenzen: Eine KI, genannt „das Herz“ und Eigentum der „Charta“, mit deren Hilfe sich problemlos die gesamte Wirtschaft lahmlegen lässt, droht nach einem Hackerangriff durch die Terroristin Keya Dhawan (Alia Bhatt) die Welt ins Chaos zu stürzen. Mithilfe Ihrer Kollegen Parker (Jamie Dornan) und Jack (Matthias Schweighöfer) begibt sich Rachel auf eine schier unmögliche Mission.

Heart of Stone ©Netflix

So sieht Action made by Netflix eben aus…

„Egal wohin du willst, wir fliegen um die Welt. Hau’n sofort wieder ab, wenn es dir hier nicht gefällt.“ Ein Zitat des deutschsprachigen Rappers Cro, das sich gut und gerne auch auf jeden x-beliebigen Agentenfilm übertragen lässt. Für James Bond, Ethan Hunt und selbst diejenigen unter den Agent*innen, deren Name wir a) bereits vergessen oder b) uns nie gemerkt haben – die Rede ist von dir, „Red Notice“ – geht es beim Kampf gegen das Böse traditionellerweise einmal rund um den Globus. So auch in „Heart of Stone“, dem nach „Red Notice“ bereits zweiten Netflix Original aus dem weitläufigen Genre des Spionagefilms mit „Wonder Woman“-Darstellerin Gal Gadot in der Hauptrolle. Der Name Rachel Stone dürfte dabei ähnlich schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwunden sein, während die wechselnde Schauplätze wie Senegal, Portugal oder Island immerhin nicht aus dem Computer zu stammen scheinen und tatsächlich den größten Mehrwert in einem ansonsten eher ernüchternden Streaming-Erlebnisse bilden. Außen hui, innen so lala.

Heart of Stone ©Netflix

Als Agententhriller wagt „Heart of Stone“ keine großen Experimente und agiert stattdessen streng nach Vorschrift, indem er sich einfach an den Gepflogenheiten des Genres entlang hangelt. Dazu gehört das Prinzip „Freunde werden zu Feinden und Feinde werden zu Freunden“ ebenso dazu wie eine plötzlich auf sich allein gestellte Agent*in und austauschbare Antagonist*innen mit einem austauschbaren Weltherrschaftsplan. Dass Gal Gadot in ernsten Rollen nur bedingt funktioniert, ist längst bekannt und wird mit ihrer Rolle als Rachel Stone noch einmal untermauert. Einzig im Zusammenspiel mit dem gewohnt heiteren Spiel von Matthias Schweighöfer kommt ihr Charisma zur Geltung – Jamie Dornan hingegen bleibt vollkommen blass. Ähnlich unspektakulär verhält es sich auch bei der Action. Abgesehen von einer visuell nett anzusehen Gleitschirm-Verfolgung und einem freien Fall von einem explodierenden Zeppelin bietet die handwerklich solide Action kaum Drive oder eigene Ideen. So dümpelt „Heart of Stone“ also zwei Stunden vor sich hin – nie wirklich schlecht, nie wirklich gut, aber auch kein großes Ärgernis. Ein Film, der halt da ist…

Heart of Stone ©Netflix

Fazit

Ein mittelmäßiger Agententhriller ohne große Halbwertszeit!

Bewertung: 2.5 von 5.
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