| Titel | Whitney Houston: I Wanna Dance With Somebody |
| Genre | Drama, Biopic, Musik |
| Jahr | 2022 |
| FSK | 12 |
| Regie | Kasi Lemmons |
Heimkinostart: 16.03.2023
Whitney Houston: Eine Erfolgsgeschichte ohne Happy End
Aufstieg und Fall einer der größten Sängerinnen der Musikgeschichte! Mehr als 200 Millionen verkaufte Tonträgern, zahlreiche Musikpreise, über 200 Gold-, Platin-, Silber- und Diamantschallplatten: Whitney Houston steht nicht nur für eine der größten, sondern auch für eine der erfolgreichsten Stimmen aller Zeiten. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Drogensucht, Eheprobleme und familiäre Streitigkeiten überschatteten das Leben des Popstars. Eigentlich die perfekte Grundlage für ein facettenreiches Biopic…

Und darum geht es…
Als Kind einer bekannten Sängerin wurde Whitney Houston die Musik bereits in die Wiege gelegt. Schon in jungen Jahren ist für sie klar, dass auch sie eines Tages mit ihrer Leidenschaft ihren Lebensunterhalt bestreiten möchte. Als die zwischenzeitlich zur jungen Frau herangewachsene Whitney ihre erkrankte Mutter bei einem Live-Auftritt vertritt, wird auch Musiklabel-Boss Clive Davis auf sie aufmerksam. Dies ist der Beginn einer fulminanten Karriere mit vielen Höhen, aber auch herben Rückschlägen!

Ein Biopic von der Stange
Mit „Harriet“-Regisseurin Kasi Lemmons auf dem Regiestuhl und dem spannenden Leben einer der erfolgreichen Sängerinnen als Vorlage bietet „Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody“ schon einmal zwei wichtige Eckpfeiler für ein abwechslungsreiches Biopic. Leider lässt das Musik-Drama trotz fähigen Leuten vor und hinter der Kamera sowohl eine eigene Handschrift als auch den notwendigen Tiefgang vermissen, um den Geschehnissen gerecht zu werden. Das autobiografische Werk fühlt sich wie ein pflichtbewusstes Abarbeiten der wichtigsten Stationen von Houstons Leben an, anstatt sich wirklich für die Hauptfigur und ihr Inneres zu interessieren.

„Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody“ könnte man auch als filmgewordenen Wikipedia-Artikel bezeichnen. Alles, was wichtig ist, findet man dort – besonders detailliert ist es aber nicht. Die privaten und geschäftlichen Konflikte werden eher beiläufig behandelt und die menschlichen Entwicklungen einfach übersprungen. Was zwischen den einzelnen Stationen passiert, bleibt schwammig. So wird sich beispielsweise der Weg hin zur Drogensucht oder den Eheproblemen komplett aufgespart, um das Publikum stattdessen vor vollendete Tatsachen zu stellen. Was bleibt, ist ein oberflächlicher Blick auf eine spannende Figur, ohne jemals richtig in ihr Innenleben einzutauchen. Handwerklich geschieht das durchweg solide und auch darstellerisch gibt es nichts auszusetzen. Ein Film für Fans der Sängerin, der niemandem weh tut, aber auch kaum etwas zu erzählen hat.

Fazit
Ein Biopic von der Stange. Ordentlich inszeniert, aber erschreckend oberflächlich!
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