Antonio Banderas als eiskalter Killer unter der brennenden Sonne Miamis. An der Seite von Kate Bosworth kämpft sich der 62-jährige Spanier durch die kriminelle Unterwelt Südfloridas. Auch wenn der von stylischen Neonlichtern durchflutete Thriller inhaltlich nur wenige Innovationen bereits hält, ist “The Enforcer” gerade für Fans von klassischen Gangster-Geschichten sicherlich einen Blick wert.

Handlung
Sein Ruf eilt ihm voraus. Mit Cuda legt man sich besser nicht an. Der berüchtigte Mafia-Killer arbeitet schon viele Jahre in der Branche ohne Rücksicht auf Verluste und sein Privatleben. So kam es auch, dass sich seine Frau und seine Tochter bereits vor Jahren von ihm distanziert haben. Zurück aus dem Gefängnis geht es für Cuda genau da weiter, wo er aufgehört hat – zumindest bis er die junge Billie trifft. In der Ausreißerin sieht er die Chance, die Fehler, die er als Vater bei seiner eigenen Tochter begangen hat, wiedergutzumachen. Als diese jedoch entführt wird, widersetzt er sich den klaren Anweisungen seiner Chefin, um sich mit der Unterwelt Miamis anzulegen und Billie zu befreien.

Kritik
Harte Schale, weicher Kern! „The Enforcer“ versucht gar nicht erst den Anschein zu erwecken, etwas Neues ausprobieren zu wollen und bekennt sich stattdessen von Anfang an klar zu seinen B-Movie-Wurzeln. Die Geschichte über einen knallharten Typen, der im Inneren eigentlich ein guter Kerl ist, hat man in dieser Form bereits mindestens genauso oft gesehen, wie den Underdog-Plot des Jungen von der Straße ohne Perspektive. „The Enforcer“ lässt eben jene Stereotypen aufeinandertreffen und fusioniert sie zu einem generischen, aber durchaus unterhaltsamen Gangster-Thriller.

Dass „The Enforcer“ trotz bekanntem Schema und weiteren erzählerischen Schwächen, wie dem allzu konstruierten Plot und der nicht immer plausiblen Charakterentwicklung dennoch funktioniert, liegt zum einen an der stylischen Inszenierung, aber auch an Hauptdarsteller Antonio Banderas selbst. Wenn man seine Transformation vom kaltblütigen Killer ohne Gewissen zum Beschützer mit dem Herz aus Gold erst mal akzeptiert, kann man mit dem „Desperados“-Star durchaus seinen Spaß haben.

Fazit
Ein klassischer B-Movie!
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