Rot [2022] Kritik

Ein großer roter Panda als Metapher für die Pubertät. In Pixars neuem Animationsfilm „Rot“ geht es um die Tücken des Erwachsenwerdens. Pubertät ist, wenn die Eltern plötzlich peinlich sind, der Körper sich verändert und die Gefühle Achterbahn fahren. Das alles fängt die Coming-Of-Age Geschichte nur bedingt gut ein…

Rot 2022 ©The Walt Disney Company Germany GmbH

Handlung

Die 13-jährige Mei ist ein eifriges, aufgewecktes Mädchen. Als sie eines Morgens als knallroter Panda aufwacht, stellt das ihre Welt vollkommen auf den Kopf. Von ihren Eltern erfährt sie, dass sich seit Generationen alle Frauen ihrer Familie mit dem Beginn der Pubertät immer dann in einen Panda verwandeln, wenn sie von ihren Gefühlen überwältigt werden.

Rot 2022 ©The Walt Disney Company Germany GmbH

Kritik

Als kindgerechte Aufarbeitung des Themas mag „Rot“ noch funktionieren – besonders tiefgründig wird es dabei jedoch nie. Zudem verliert der Animationsfilm seine Botschaft recht schnell aus den Augen und weicht stattdessen einem ziemlich beliebigen Teen-Movie-Plot. Wenn der Panda plötzlich zum billigen Partytrick verkommt, beißt sich dies mit der vorherrschenden Thematik. Pubertät ist nun mal nicht kontrollierbar. Neben dem Frauwerden wird auch Tradition und das Brechen mit kulturellen Gepflogenheiten angeschnitten.

Rot 2022 ©The Walt Disney Company Germany GmbH

Abgesehen von den gewohnt hochwertigen Animationen, ist der Look eher unspektakulär. Auch die Figuren wollen nicht wirklich funktionieren. Mei wirkt als übereifriges Strebermädchen eher unsympathisch und ihre Clique besteht aus austauschbaren kreischenden Teenies. Somit ist „Rot“ zwar ein unschuldiger Spaß für Kinder, dabei aber nie lustig oder unterhaltsam – zumindest für einen old crumpy Mann wie den Autor, dieses Textes.

Rot 2022 ©The Walt Disney Company Germany GmbH

Fazit

Spaßbefreiter Animationsfilm!

Bewertung: 2 von 5.

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